7.3.22 Konflikt um die Ukraine fordert uns alle!

Die Situation zwischen Ukraine und Russland fordert uns alle v.a. menschlich heraus. Selbst wenn man versucht Urteile und Absichten über den Sinn des Konflikts auszuklammern, kann man das entstehende Leid und die Not so vieler unschuldiger Kinder und Familien schwer ertragen. Diese große Betroffenheit entsteht meines Erachtens weil der Schauplatz des Krieges keine zwei Flugstunden von uns entfernt ist und man nicht ausschließen kann, dass sich das Szenario auch auf unsere Heimat ausbreiten kann. Wir müssen aber unserer “Naivität” welche auch sicher eine wichtige persönliche Psychohygiene ist ablegen, denn jeden Tag erleben Menschen Gewalt, Verfolgung, Terror, Hass…. Ist und das bewusst, dann bleibt uns eigentlich nichts anderes übrig, als uns zu aktivieren und uns für die Freiheit und für den Frieden einzusetzen und uns für die Freiheit und den Frieden eines jeden Menschen stark zu machen. Jeder kann etwas tun.

Was habe ich getan? Ich habe am 26.2 innerhalb weniger Tage Menschen versammelt, ein Friedensgebet organisiert und versucht, durch meine Worte die Menschen abzuholen und für Friede, Solidarität und Nächstenliebe zu sensibilisieren. Am Freitag den 4. März habe ich auf Initiative eines Freundes gemeinsam mit ihm das Auto vollgeladen und Hilfsgüter nach Würzburg gefahren, welche direkt in der Ukraine weiterverteilt wurden. Auch in Facebook habe ich in einer Live-Schaltung meine Gedanken zur Situation geteilt und die Möglichkeit zum Austausch geboten. Eigentlich habe ich eine innerliche Unruhe, noch mehr zu tun, an die Grenze zu fahren und zu helfen. Doch bei all dem muss ich realistisch bleiben, was ich leisten kann. Wenn in den kommenden Tagen die Menschen aus der Ukraine als Kriegsflüchtlinge bei uns ankommen werden, wird uns nochmal vor die Augen geführt, was diese Szenario wirklich bedeutet und es wird auch viel auf uns ankommen, diese Menschen Willkommen zu heißen und Hilfe zu leisten. Dabei kann jeder etwas tun! Was passt zu dir und was willst/kannst du tun, dass diese Menschen Hilfe und Annahme erfahren?

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